Brieffreundschaften

Neue Nachbar*innen schreiben mit Senior*innen, ganz klassisch mit Stift, Papier und Umschlag: Das sind die Brieffreundschaften der Gruppe „Wir bleiben in Kontakt“ von Miteinander Füreinander Heckinghausen. Denn auch während der Corona-Pandemie soll sich niemand einsam fühlen.

„Gerne möchten wir Ihnen in Zeiten der Coronakrise etwas schreiben, Ihnen sagen, dass wir gerade an Sie denken, da wir uns ja leider nicht persönlich sehen und treffen können“: Mit diesem Satz beginnt eine vielleicht lange und schöne Brieffreundschaft.

Viele Senior*innen sind während der Corona-Pandemie alleine. Sie gehören zur Risikogruppe und müssen persönliche soziale Kontakte vermeiden. Einsam sollen sie aber nicht sein. Deshalb hatten Neue Nachbar*innen die Idee, Brieffreundschaften anzufangen. Sie wissen, dass einige ältere Menschen kein Smartphone und keinen Computer haben, deshalb schreiben sie ganz klassische Briefe.

Es haben sich schnell viele Senior*innen gefunden, die Lust darauf haben. Die Neuen Nachbar*innen trainieren ganz nebenbei ihr schriftliches Deutsch und erfahren viel darüber, wie es früher in Heckinghausen und Wuppertal war. Die Brieffreund*innen erzählen sich gegenseitig von ihrer Vergangenheit, aus ihrem Alltag und von ihrer Familie.

Neben den Brieffreunschaften organisiert die Gruppe „Wir bleiben in Kontakt“ auch andere Kleinigkeiten, um den Senior*innen zu zeigen, dass sie an sie denken. Es wurden beispielsweise selbstgemachte Weihnachtsgeschenke für Senior*innen vorbereitet, die sich normalerweise im Café Johannis treffen oder im Lazarus-Haus wohnen – was genau bleibt bis Weihnachten aber natürlich noch ein Geheimnis.